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Lokative Medien

Episode 33 I Oktober 2021

Worum geht es in dieser Folge?

Lokative Medien?! Noch nie gehört. Dabei nutzen viele Menschen sie tagtäglich in Form von standortbasierten Apps. GoogleMaps, Foursquare und Co. unterstützen nicht nur bei der Orientierung innerhalb der Stadt, sondern sorgen auch durch Bewertungsmöglichkeiten von Restaurants, Bars oder Cafés für ein neues Erleben des öffentlichen Raums. Wie genau solche Apps diese Erfahrungen beeinflussen können und ob wir unser Umfeld dadurch eher inklusiver oder exkludierender wahrnehmen, besprechen wir in dieser Episode mit dem Techniksoziologen Dr. Eric Lettkemann von der TU Berlin. Unter der Leitung von Prof. Dr. Ingo Schulz-Schaeffer forscht er im Sonderforschungsbereich “Refiguration von Räumen” die Frage, wie sich öffentliche Räume verändern. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Einfluss von digitalen Medien, vor allem Lokativen Medien, auf die Wahrnehmung und Nutzung des öffentlichen Raums.

Außerdem haben auch wir Studierende selbst eine kleine Feldstudie unternommen, um herauszufinden, wie wir ganz persönlich uns bekannte und unbekannte Orte Berlins entdecken - mit oder ohne App.

 

Insgesamt wird klar: Lokative Medien werden viel häufiger genutzt als den meisten von uns aktiv bewusst ist - eine Art “Schatteninnovation” laut Lettkemann. Doch wie genau sie unsere Wahrnehmung beeinflussen und ob sie durch Algorithmen und personalisierte Suchkriterien Räume eher spalten oder durch Empfehlungen und Bewertungen von Orten Menschen zusammenbringen, erfahrt ihr in dieser Folge.

 

Diese Folge ist im Sommersemester 2021 entstanden.

 

Ideen und Konzept

Luisa Berendt

Suzan Schwaner

Jens Gutsche

Bastian Gottwald

Luise Wuttig

Hanna Hankel


Interviewpartner

Dr. Eric Lettkemann ist Techniksoziologe an der TU Berlin und beschäftigt sich im Forschungsprojekt "Lokative Medien: Inklusion und Exklusion in öffentlichen Räumen" im Rahmen des Sonderforschungsbereichs “Refiguration von Räumen” an der TU Berlin mit der Frage, wie sich öffentliche Räume verändern. Hierbei legt er den Schwerpunkt darauf, welche Rolle digitale Medien, vor allem Lokative Medien, bei dieser Veränderung, Wahrnehmung und Nutzung von öffentlichen Räumen spielen.

Mehr zum Thema

Du bist neugierig geworden? Hier findest du weitere Informationen:

Blogbeitrag zu einer Forschungsreise innerhalb des B04 Projekts Japan: Saizeriya, Tapioka oder Niku Sushi? – ein Plädoyer für die kulinarisch-fokussierte Auto-Ethnografie (zuletzt zugegriffen am 04.10.2021).

Quellen

 

Lettkemann, E. & Schulz-Schaeffer, I. (2018). Lokative Medien. Inklusion und Exklusion in öffentlichen Räumen. Verfügbar hier. (zuletzt zugegriffen am 04.10.2021).

 

Lettkemann, E. & Schulz-Schaeffer, I. (2020). The appropriation of public places through locative media: A pilot study on Foursquare City Guide/Swarm.

Lettkemann, E. & Schulz Schaeffer, I. (2020). YouTube-Video. Lettkemann&Schulz Schaeffer 2020 TransitZonesLocalesAndLocations. Verfügbar hier. (zuletzt zugegriffen am 04.10.2021).

Lettkemann, E. & Schulz-Schaeffer, I.  (2020). Das CAMPP-Modell des Zusammenhangs von Bedeutung und Zugänglichkeit öffentlicher Orte und seine Anwendung auf lokative Medien.

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